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Von Tönen und Klängen

Wissenschaftliche Sitzung zur Musiktheorie

 

Karlsruhe. Bbr. Kilian Martin präsentierte am letzten Dienstag einen faszinierenden Vortrag über die Musiktheorie. Er ging dabei auf die Harmonielehre, Kontrapunkte und Formlehre ein.

Beginnend mit dem Tonklassen wurden Aspekte wie die Oktav-Äquivalenz, enharmonischen Äquivalenz und enharmonischen Verwechslung erläutert. Letztere verdeutlichte er anhand des Beispiels, dass ein zweigestrichenes A nicht gleich dem H sei, obwohl es auf dem Klavier dieselbe Taste ist.

Ein Schwerpunkt des Vortrags lag auf Tonhöhen und den damit verbundenen Frequenzverhältnissen, also Intervallen. Bbr. Martin zeigte zahlreiche Tonbeispiele auf dem Klavier, um die verschiedenen Konzepte anschaulich zu verdeutlichen.

Haben Sie sich je gefragt, warum die Töne die Reihenfolge AHCDEFG und nicht ABCDEFG haben? Dieser Unterschied geht auf die Schreibweise im Buchdruck zurück, bei der ein b als ein h interpretiert werden konnte. Seitdem gibt es die Benennung Ton H im deutschsprachigen, skandinavischen und slawischen Raum, während derselbe Ton im Großteil der Welt als B bezeichnet wird.
Bbr. Martin erläuterte auch die Geschichte der Einführung des Kammertons, der im Jahr 1939, als a‘ auf genau 440 Hz festgelegt wurde. Erst damit wurde weltweit einheitliches Musizieren möglich. Vereinzelt verwenden Orchester eine andere Definition des Kammertons, wodurch gesamte Stücke minimal höher oder tiefer klingen können.

Insgesamt war der Vortrag von Kilian Martin lebhaft und kurzweilig, insbesondere durch zahlreiche Tonbeispiele, die am Klavier vorgespielt wurden.