Semesterantrunk führt in inhaltliches Thema des Semesters ein
Karlsruhe. Studenten haben vielfältige Erwartungen an das Berufsleben – Alte Herren manchmal ganz andere Erfahrungen. Dem Vergleich zwischen dem, was Aktive erwarten und dem, was Alte Herren erfahren, war der Semesterantrunk zum Wintersemester 2013/14 gewidmet.
Zunächst stellten die neuen Spefüxe, Christian Sutschet und Florian Kößler, sich selbst und ihre Erwartungen an Studium und späteres Berufsleben vor. Anschließend berichteten uns drei Alte Herren von ihrem Lebensweg und ihren Erfahrungen im Berufsleben.
Bbr. Stefan Matt hat zunächst bei Siemens in der Mobilfunksparte eine Anstellung innegehabt, die mit vielen Reisen in alle Teile der Welt verbunden war.nDas ist die erste Zeit aufregend und schön, aber irgendwann reizt es einen nicht mehr berichtet er den lauschenden Aktiven. Heute hat er bei seiner Arbeit im Europäischen Patentamt immer noch mit den neuesten technischen Entwicklungen zu tun - ohne aber dafür auf sein festes Bett zu Hause verzichten zu müssen.
Ehrensenior Bbr. Robert Wittek fand nach seinem Lehramtsstudium zunächst keine Anstellung an einer Schule und ging deshalb zu dm in die Personalabteilung. Heute ist er froh über diese Berufserfahrung, durch die er im Unterricht ganz andere Facetten beleuchten kann. Im Rückblick sieht man, dass einige Kurven und Windungen im Lebenslauf einem häufig weiterhelfen“, spricht er allen angehenden Akademikern Mut zu.
Bbr. Guido Wiedemann, der auf Einladung des Altherrenvereinsvorsitzenden Bbr. Oliver Reiff das erste Mal auf dem Karlsruher Unitas-Haus weilte, stieg in die Berufswelt zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundestag ein. Auf ein attraktives Angebot hin wechselte er zunächst in die freie Wirtschaft, einige Jahre später wagte er sich in die Selbstständigkeit. Heute ist er Vorstandsvorsitzender des erfolgreichen Karlsruher Beratungsunternehmens Agivera AG.
Gleichzeitig war der Semesterantrunk auch Startpunkt für das neue Semester unter dem Titel „Ist das Kunst oder kann das weg?“. Bbr. Zacharias Heck stellte als Senior das Programm vor und lädt alle sehr herzlich zu den verschiedenen Veranstaltungen ein.
Zwei Aktionen, die das Semester begleiten werden, wurden anlässlich des Beginns der Vorlesungszeit gestartet:
Marc Chagalls „Der Künstler und sein Modell“ (1945-48), von dem ein gerahmter Nachdruck das Unitas-Haus schmückt, bildete den Auftakt zu einer wöchentlichen Kunst-Reihe. Deren Ziel ist es, das eigene Allgemeinwissen in Bezug auf das Semesterthema zu schärfen.
Die Aktivitas stellt daher im wöchentlichen Turnus auf dem Unitas-Haus ein Kunstwerk samt kurzer Erklärung aus. Ebenfalls wöchentlich wechselnd werden im Flur des Unitas-Hauses zudem kleine persönliche Werke ausgestellt, die für mindestens einen Aktiven künstlerischen Wert besitzen. Den Anfang macht ein aus Schrauben und Muttern geschweißter Mensch.
Wir freuen uns immer über Besucher, die die ausgestellten Kunstwerke betrachten wollen, und laden zu allen Veranstaltungen ganz herzlich ein!
von Bbr. Gabriel Garreis