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„Ethik in der Stammzellenforschung - Gefährliches Spiel oder moralische Pflicht?“

Wissenschaftliche Sitzung mit Bbr. Christian Sutschet

„Wann ist der Mensch ein Mensch?“ - Das ist die Frage, auf der es bei der Frage nach der Ethik in der Stammzellenforschung im Grunde ankommt. Ist er schon als befruchtete Eizelle Mensch und hat damit alle fundamentalen Rechte eines solchen? Und wenn nicht, wann beginnt dann das Menschsein? Erst mit der Geburt? Mit dem Einnisten der Eizelle? Oder etwa, analog zur Rechtslage in der Abtreibungsproblematik, zwölf Wochen danach? Denn von dieser Frage hängt ab, ob der Fötus, aus dem die Stammzellen gewonnen werden, nun ein getöteter Mensch oder nur ein bloßer Zellhaufen ohne ethischen Wert ist.

Bei der 1. Wissenschaftlichen Sitzung in diesem Semester haben wir nach einer Einführung in die Problematik der Stammzellenforschung durch Bbr. Christian Sutschet diese Fragen ausführlich diskutiert. Ein nicht weniger wichtiger Punkt war die Frage, ob man an bereits gewonnenen Stammzellenlinien forschen darf oder nicht. "Darf man das Ergebis einer unrechten Tat nutzen, um Gutes zu tun und Menschen zu helfen?", so der Diskussionsimpuls von Bbr. Sutschet. Macht man sich damit am Vergehen mitschuldig? Ist die Forschung an Stammzellen überhaupt gut oder führt sie zu Techniken, die mehr Risiken als Chancen beinhalten? Führt sie letzten Endes dazu, dass der Mensch nur noch würdeloses Objekt wird? Oder führt sie nicht doch zu ungeahnten Behandlungsmethoden, die langfristig viel Leid verhindern können?

Natürlich konnten all diese Fragen nicht abschließend beantwortet werden, doch trotzdem konnten alle von der angeregten, spannenden und auch persönlichen Diskussion profitieren, viel neues Wissen über Technik und Ethik der Stammzellenforschung mitnehmen und auch die eigene Meinung weiterentwickeln.

Text: Bbr. Lukas Beeck

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