Soziales Projekt der Unitas Franco-Alemannia
Bereits seit 10 Jahren unterstützt die Unitas Franco-Alemannia Karlsruhe das Herz-Jesu-Stift in Mühlburg. Hier werden täglich Frühstück sowie ein warmes Mittagessen an Obdachlose und bedürftige Menschen ausgegeben. Zusätzlich werden auch Kleidung, medizinische Unterstützung, Duschmöglichkeiten und ein Gemeinschaftsraum angeboten. Das Haus wird von den Schwestern des Herz-Jesu-Stifts geleitet und vom Orden der Niederbronner Schwestern aus Bühl unter Leitung des Caritas Verbands unterhalten. Viele Lebensmittel werden von Privatpersonen und Sponsoren gespendet, so unterstützt zum Beispiel die Kantine der EnBW AG in Karlsruhe dieses soziale Projekt.
Ohne diese Spenden könnte das Herz-Jesu-Stift nur schwer alle bedürftigen Personen versorgen und den teilweise über sechzig Bedürftigen nicht täglich ein Frühstück und eine warme Mahlzeit bieten.
Herz-Jesu-Stift in neuen Räumlichkeiten
Seit Frühling 2013 sind Umbauarbeiten rund um das Herz-Jesu-Stift im Gange. Das ursprüngliche Wohnhaus der Schwestern wird grundsaniert und zur Hälfte in Studentenwohnungen umgebaut. Das alte Pater-Pio-Haus wurde abgerissen und musste dem Ausbau des benachbarten Kindergartens weichen. Im Gegenzug wurden Aufenthaltsraum und Küche in das Erdgeschoss eines neu errichteten Nachbargebäudes integriert. Nur wenige Meter vom Ursprungsort entfernt, öffnen die Schwestern die Tore jetzt in modernen Räumlichkeiten mit angenehmem Ambiente. Hoch modern, farbenfroh und mit noch offener gestalteter Küche bietet das Herz-Jesu-Stift nun den Anschein einer modernen Jugendherberge und trägt damit zum Wohlbefinden seiner Besucher bei.
Neuer Spendenrekord!
Die Karlsruher Bundesbrüder unterstützen die Schwestern des Herz-Jesu-Stifts bei ihrer Arbeit und durch Spenden. Was mit einer Privatspende eines Bundesbruders begann, ist mittlerweile fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit geworden: In den Anschreiben zum Vereinsfest sowie bei den Veranstaltungen in der Adventszeit wird für Spenden für das Herz-Jesu-Stift geworben. Diese werden anschließend gesammelt den Schwestern des Stiftes übergeben. In diesem Semester konnte Senior Bbr. Zacharias Heck eine stattliche Summe von 425 € übergeben - auch im Namen der Schwestern des Herz-Jesu-Stiftes sei allen Spendern noch einmal herzlich gedankt!
Noch wichtiger: Tatkräftige Unterstützung und persönliche Begegnungen
Doch viel wichtiger als die finanzielle ist die tatkräftige Unterstützung der Aktivitas. Seit bereits zehn Jahren hilft jeder Aktive mindestens einmal im Semester einen halben Tag aus, sei es beim Vorbereiten der Mahlzeiten, beim Reinigen und Spülen oder beim Verrichten kleinerer Botengänge. Der jeweilige Dienst startet morgens mit den Vorbereitungshilfen beim Frühstück und endet meist am frühen Nachmittag, nachdem alles wieder gespült und geputzt wurde. Da der Gemeinschaftsraum und die Küche direkt nebeneinander liegen und offen gebaut wurden, ist man zusätzlich auch immer in Kontakt mit den Anwesenden – so kommt es oftmals zu netten Unterhaltungen oder gemeinsamen Brettspielrunden am Spieletisch.
Suppenküchen gibt es überall!
Ihr habt noch kein soziales Projekt? Orte wie das Herz-Jesu-Stift gibt es in jeder Stadt und Hilfe wird immer benötigt. Durch Begegnungen in Einrichtungen wie diesen lernt man viel über Menschen in schwierigen Lebenslagen und über ihre Probleme und Schwierigkeiten im Alltag. Somit erscheinen die eigenen Herausforderungen oft sehr unbedeutend gegenüber den Problemen, die einem hier begegnen. Wir als Unitarierinnen und Unitarier sollten trotz der zunehmenden Belastung im Studium durch den Bologna-Prozess zeigen, dass es auch für Studenten mit wenig Zeitaufwand möglich ist, viel zu bewirken.
Bbr. Jonas Neckenich