Dreikönigswochenende als Symbol des Lebensbundes
Karlsruhe. Bei den Dreikönigsveranstaltungen zeigte sich wieder einmal in besonderem Maße, wie Unitas über die eigene Aktivitas hinaus wirkt und wie die unitarische Familie eine weit reichende Gemeinschaft ist. Die Studenten der Unitas Franco-Alemannia hatten zur Philistrierungskneipe und zum traditionellen Dreikönigsgrillen eingeladen - trotz des Namen gebenden Feiertages erst auf das diesem folgende Wochenende, was aber dem Erfolg der Veranstaltungen in keinster Weise im Wege stand.
Der Abschied vom Aktivenleben
Freundinnen, Familienmitglieder und Gäste aus vielen Unitas-Vereinen begleiteten Bbr. Johannes Demel bei seiner Philistrierungskneipe auf seinem Weg ins Philisterland. In seiner Rede reflektierte er die Höhen und Tiefen seiner Aktivenzeit. Er ging auch insbesondere darauf ein, wie die unitarischen Prinzipien und der Wahlspruch in schwierigen Situationen helfen können. Gerade die Amicitia habe für ihn eine fundamentale Bedeutung, damit sich eine offene und intensive Beschäftigung mit Themen der Scientia und der Virtus entwickeln könne. Den beiden Neofuxen Bbr. Jonathan Erb und Bbr. Martin Stegmüller sowie Bbr. Mats Volles, der an dieser Kneipe geburscht wurde, gab er mit auf den Weg, dass gerade das Senior-Amt zahlreiche Möglichkeiten bieten könne, den Verein und das Vereinsleben aktiv zu gestalten und mit eigenen Ideen zu beeinflussen. Inhaltlich bereichert wurde die Kneipe zudem durch eine humorvolle Damenrede von Bbr. Christian Sutschet, in der er sich kritisch mit dem Frauenbild in den Schriften der Weltreligionen ebenso wie jenen bedeutender Philosophen auseinandersetzte und herausarbeitete, dass die Partnerinnen der Bundesbrüder wichtiger Teil der "Familie Unitas" seien.
Dreikönigsgrillen für die ganze Familie
Beim traditionellen Dreikönigsgrillen genossen viele Bundesbrüder gemeinsam mit ihren Familien die Atmosphäre auf dem Haus ebenso wie das reichhaltige Buffet. Die vom Sonntagsgottesdienst zurückkehrenden mehr oder weniger ausgeschlafenen Feiergäste erwartete bereits der angefeuerte Grill im Garten, der das Buffet mit Gegrilltem ergänzen sollte. Beim gemeinsamen Essen und anschließenden Spielen in munterer Zusammensetzung entwickelten sich zwischen Bundesbrüdern und Bundesschwestern aller Altersstufen, ihren Familien und den Gästen angeregte Gespräche, in denen der Lebensbund Generationen übergreifend deutlich sichtbar wurde. Die hohe Besucherzahl und der Schwarm Kinder zeigt, welche Attraktivität das unitarische Leben auch jenseits von Form und Inhalt für die ganze Familie haben kann.
Text: Bbr. Gabriel Garreis
Bilder: Bbr. Ingo Gabriel