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Da ist für jeden etwas dabei

Buntes Programm beim Altherrenzirkel Karlsruhe

Karlsruhe. Nicht nur die Aktivitas der Unitas Franco-Alemannia in Karlsruhe hat im Wintersemester mit einem spannenden Semesterprogramm zu Veranstaltungen gelockt. Wie auch in den vergangenen Jahren erwartete die Bundesschwestern und Bundesbrüder rund um Karlsruhe bei den monatlichen Veranstaltungen des Altherrenzirkels in Karlsruhe ein abwechslungsreiches Programm mit spannenden Vorträgen, Ausflügen und Reiseberichten.

Ausflug ins Unimog-Museum

Schon in den Semesterferien traf man sich zu einem gemeinsamen Ausflug ins Unimog-Museum in Gaggenau. Nach einigen einführenden Worten zur Geschichte und Technik des "Universalmotorgeräts" durch Bbr. Dr. Jonas Neckenich konnten sich die Teilnehmer in der ehrenamtlich betriebenen Museumshalle selbst einen Eindruck von Fahrgestellen, Antrieben und (Sonder-)Aufbauten machen. Von den Anfängen bis zu den hochmodernen Geräteträgern von heute gab es für jeden etwas zu bestaunen. Durch die ausgestellten Modelle zurückversetzt in die Lehren des ihres Maschinenbaustudiums analysierten ein Teil der teilnehmenden (Ex-)Studenden die Unterschiede und Funktionsweise von Planetengetriebe, Riementreib und Sperrdifferential. Höhepunkt des Ausflugs war sicherlich die gemeinsame Fahrt in einem Unimog auf der angrenzenden Teststrecke - über eigentlich unbewältigbares Terrain mit Schieflage, extremer Steigung und rutschigem Untergrund. Und so verwunderte es nicht, dass das Resümee einer teilnehmenden Dame am Ende war: "Das war besser als jede Achterbahnfahrt!".

Badisch-Fränkisches Unitariertreffen

Im Oktober folgte der AHZ der Einladung von Bbr. Hermann Schmerbeck zum jährlichen Badisch-Fränkischen Unitariertreffen ins Kinder- und Jugenddorf Klinge in Seckach. Neben dem Wiedersehen mit vielen ehemaligen Franco-Alemannen, die es in die dortige Region verschlagen hat, wartete der spannende Vortrag von Dr. Andreas Knapp zum Thema "Die letzten Christen, Flucht und Vertreibung aus dem Nahen Osten" auf alle Angereisten und begeisterte durch seine Unmittelbarkeit und Eindringlichkeit der erzählten Erlebnisse mit nach Deutschland geflüchteten syrischen Christen.

GPS und Me(e/h)r

Den trüben November bereicherte Bbr. Georg Kluge mit seiner Aussicht auf die Weiten des Meeres. Unter dem Titel "Die Bestimmung des Längengrads - spannende Einblicke in die Zeit vor GPS" erläuterte er die verschiedenen geschichtlichen Hintergründe und Techniken, die schlussendlich zur Festsetzung des heute allseits bekannten "Null-Meridians" in Greenwich geführt hatten. Detailliert und mit viel Hintergrundwissen erklärte Bbr. Kluge den Anwesenden die Ansätze vom Sterne-Peilen, Mondtafeln und den verschiedenen Generationen der Schiffsuhren. Durch den vielseitigen Vortrag war sowohl für die mehr technisch Interessierten als auch für die eher geschichtlich Orientierten etwas dabei, was man auch an den sich anschließenden Diskussionen in kleiner Runde bemerken konnte.

Naturkosmetik

Kurz vor Weihnachten wartete ein besonderer Experte aus der jungen Altherrenschaft auf seine Zuhörer. Alt-VOP Bbr. Sven Gehrig war extra aus den Tiefen der schwäbischen Alb angereist, um über die bunten Facetten seines Berufes zu referieren. Der studierte Lebensmittelchemiker, der mittlerweile als Mitarbeiter für Pharmazeutisch Wissenschaftliche Information bei einem mittelständischen Unternehmen für Naturkosmetik arbeitet, beleuchte mit seinem Vortrag "(Natur-)Kosmetik - auch für Männer?" deren Hintergründe und wissenschaftlichen Ansätze. Der Alt-Vorortspräsident der Franco-Alemannia konnte dem bunt gemischten Publikum aus Damen, Bundesschwestern und Bundesbrüdern aller Altersklassen die verschiedenen Aspekte und Ansprüche der Naturkosmetik näher bringen, die sich auf die Herstellung aus "natürlicheren" Rohstoffen stützt und dabei auf den Einsatz von synethetischen Duftstoffen, Paraffine und andere Erdölprodukte verzichtet. Gewissenhaft berichtete er dabei über die Vorteile natürlicher Stoffe für Haut und Haare und damit auch für den Gebrauch bei Männern. Ob er durch seinen fundierten Vortrag den ein oder anderen Bundesbruder zum Einsatz von (Natur-)Kosmetik gebracht hat, bleibt offen.

Russland und seine Wolga

Das neue Jahr, zu dem man sich beim alljährlichen Dreikönigsgrillen der Aktivitas bereits mit den kompletten Familien zusammengefunden hatte, wurde durch den AHZ-Vorsitzenden Dr. Konrad Pumpe selbst eröffnet. Gemeinsam mit seiner Frau Karin bot er einen interessanten bebilderten Einblick in ihre gemeinsame Schiffsreise "Von Moskau bis St. Petersburg - mit einem Boot von der Wolga bis an die Ostsee". Nachdrücklich untermalten sie die schönen Seiten ihrer Kreuzfahrt, von den bilderbuchreifen Landschaften und den atemberaubenden Bauten der Städte. Doch auch die kritischen Eindrücke aus verschiedenen Regionen der Reise ließen sie nicht aus.
Zum Semesterexit hatte Bbr. Michael Schreiber die Aktivitas und interessierte Alte Herren in seine Brennerei geladen. Wie dem Bericht der Aktivitas (siehe Homepage der Franco-Alemmannia) zu entnehmen ist, konnte er alle Teilnehmer von seinen "Fassgelagerten Edelbränden aus der eigenen Manufaktur" begeistern.

Holz: Ein nicht zu vernachlässigender Baustoff

Auch in den Semesterferien herrscht weiter Betrieb im Altherrenzirkel. Bbr. Dr. Rainer Görlacher, viele Jahre als Oberingenieur am Holzbau-Institut des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) tätig, lud Ende Februar zu einem interessanten Vortrag rund um das Thema Holz. "Holz brennt, fault und bricht - kann man mit Holz bauen?" lautete der provokante Titel seiner Präsentation, die am Ende auch die Brücke zu der 2018 verabschiedeten "Charta für Holz 2.0" schlug. Der Herausgeber der Schriftenreihe "Karlsruher Tage für Holzbau" arbeitete sich gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an den drei Aspekten Brennen, Faulen und Brechen ab und erläuterte dabei jeweils die Vor- und Nachteile der Eigenschaften der verschiedenen Baumaterialien. Verblüffend war dabei für viele, was doch alles mit Holz möglich ist und wie umweltverträglich Holz im Vergleich zu vielen anderen Baustoffen eigentlich ist. "Solange Holz nicht nass wird und deshalb gegen Nässe geschützt werden muss, ist Holz sicherlich der beste Baustoff, den unsere Erde uns bietet", so das Schlusswort von Bbr. Dr. Görlacher.

Das bunte Programm des Karlsruher Zirkels hat nicht nur Bundesschwestern und Bundesbrüder aus Karlsruhe gelockt, sondern war gleichzeitig Gelegenheit zur Begegnung der unitarischen Familien, Kinder und auch von weiter angereisten Bundesbrüdern, die einst ihr Studium in Karlsruhe verbracht haben. Ganz Karlsruhe freut sich schon auf das spannende Programm des Altherrenzirkels, das im Sommersemester wartet!