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Präkolumbianische Hochkulturen

Wissenschaftliche Sitzung mit Bbr. Noah Fischer

Karlsruhe. Die letzte WS des Semesters stand an - wie gewöhnlich trafen sich die Aktiven und erfreulicherweise einige Alte Herren am Dienstagabend, um dem Vortrag von Bbr. Noah Fischer zu folgen. Erst drei Tage vorher durften wir ein erfolgreiches und gut besuchtes 2. Vereinsfest gemeinsam mit vielen Bundesbrüdern und deren Familien feiern. Dort wurde kräftig für die jetzige WS geworben, denn die Teilnahme seitens der AHAH nahm in den vergangenen Monaten und Semestern leider zunehmend ab. Über die Anwesenheit der AHAH, die dem Aufruf gefolgt sind, freute sich nicht nur die Aktivitas, sondern sie trägt so auch zu einem regeren Austausch nach den WSWS bei und fördert unser unitarisches Leben in Karlsruhe.

Diese Wissenschaftliche Sitzung war in einigen Aspekten anders, als wir die Veranstaltungen normalerweise gewohnt sind: Der Referent kam aus persönlichen Gründen etwa eine dreiviertel Stunde zu spät. Das ist im ersten Moment etwas ärgerlich, gerade wenn wieder einige AHAH anwesend sind. Doch die Anwesenden überbrückten die Zeit mit Diskussionen und persönlichen Gesprächen. Nicht zuletzt war auch unser hochgeschätzter Bbr. Dr. Albert Gamber vor Ort und bot nach einigen Minuten an, die Zeit doch zu nutzen und ein bisschen aus seiner Aktivenzeit zu erzählen. Gebannt lauschten alle den Ausführungen des Trägers der Silbernen Unitas-Nadel und stellten auch reichlich Fragen, bis der mittlerweile angekommene Referent alles vorbereitet hatte.

Der Titel des Abends sollte „Das gesellschaftliche Leben der präkolimbianischen Hochkulturen“ lauten und mit 40 Minuten Länge auch den würdigen Rahmen einer WS ausfüllen. Die Motivation für das Thema war das geschichtliche Interesse von Bbr. Fischer, zwar besonders im europäischen Raum, aber auch generell. „Präkolumbisch“ beziehe sich in dem Kontext nicht auf das heutige Kolumbien, sondern auf die berühmte Überfahrt von Kolumbus. Präkolumbisch bedeute daher das Gebiet von Nord- und Südamerika bzw. Mittelamerika vor Kolumbus ‘ „Entdeckung“ von Amerika und sei daher eine geographische und zeitliche Zuordnung.

Der Vortrag begann mit den archäologischen Methoden der Erforschung der präkolimbianischen Hochkulturen. Dabei sei zu beachten, dass die meisten überlieferten Berichte von den Spaniern stammten, die die Kulturen eroberten. Daher seien sie sehr einseitig und es daher wichtig, die Berichte immer zu hinterfragen. Der größte Teil des Vortrages bezog sich auf die Inka, zu den präkolimbianischen Hochkulturen gehörten aber genauso die Maya und Azteken, die ebenfalls angesprochen wurden, sowie u.a. Tolteken, Olmeken und Chanka. Das Inkareich sei von diesen das größte Reich gewesen und existierte von 1200 bis 1532. Sie zeichneten sich durch eine zentrale politische und militärische Verwaltung aus, sowie eine ausgeprägte Infrastruktur mit vielen Straßen und Brücken.

Weitere Schwerpunkte der WS bezogen sich auf den legendären Ursprung der Inka, das Familienleben, das religiöse Leben, die Architektur und den Totenkult. Zu guter Letzt ging es um den Untergang des Inkareiches, der geprägt war von militärischen Eroberungen durch Spanien und importierte Krankheiten, die durch die Spanier nach Amerika kamen. Lange Zeit gab es dennoch weiterhin einen Austausch zwischen beiden Völkern. In einem nächsten und letzten Gliederungspunkt wurde das Mayareich umrissen und mit den Inka verglichen. Die größten kulturellen Unterschiede ergeben sich aus der Schrift und dem Rechensystem, das die Maya ausgeklügelt entwickelten.

In der anschließenden Diskussion wurden einzelne Aspekte wie die Nahrung der einzelnen Völker und die Übertragung der Herrschaft an die nächste Generation erneut aufgegriffen und vom Referenten oder dem Wissen mancher Bundesbrüder ergänzt und vertieft.
Wir bedanken uns bei allen Bundesbrüdern und speziell dem Chargenteam für das erfolgreiche Semester und freuen uns, viele Gesichter bei den nächsten Veranstaltungen im neuen Semester, wie beispielsweise den nächsten spannenden Wissenschaftlichen Sitzungen, wiederzusehen.